Ausgehend vom Teilhabe- und Integrationsgesetz, das die Wert­schätzung der lebendigen Mehrsprachigkeit ausdrücklich aus­formuliert, müssen sich alle gesellschaftlichen Regelsysteme – insbesondere diejenigen entlang der Bildungskette  von der frü­hen Bildung bis in die berufliche und akademische Bildung hinein und auch außerschulische Organisationen und sozial­räumliche Akteure auf eine von lebendiger Mehr­sprachigkeit geprägte Gesellschaft einstellen.

Die Initiative Le­bendige Mehrsprachigkeit möchte das gesell­schaftliche Wissen über sowie die gesellschaftliche Akzeptanz von Mehrsprachigkeit erhöhen und als wichtiges gesellschaftli­ches wie individuelles Potenzial stärken. Die Ziele dieser Initia­tive sollen erreicht werden durch die Unterstüt­zung regionaler Netzwerke, zum Beispiel von  KiTas, Schulen, Vereinen und kommunalen Akteuren bei ihren Aktivitäten vor Ort.

Leitlinie  ist dabei die Werbung für die Idee der gesellschaftli­chen Stärkung und Förderung von Mehrsprachigkeit als Res­source der modernen Einwanderungsgesellschaft. Dazu soll vor allem Überzeugungsarbeit und das Gestalten von positiven Er­fahrungen in den jeweiligen Institutionen oder Lebenswelten beitragen. Grundlage sind dabei auch einschlägige Gesetze (Kinderbil­dungsgesetz, Schulgesetz) und entsprechende Erlas­se.  Insbesondere sollen Ak­tivitäten vor Ort gefördert werden.